8 Kennest du dich nicht, du Schönste unter den Weibern, so gehe hinaus auf die Fußtapfen der Schafe und weide deine Böcke bei den Hirtenhäusern.
9 Ich gleiche dich, meine Freundin, meinem reisigen Zeuge an den Wagen Pharaos. 10 Deine Backen stehen lieblich in den Spangen und dein Hals in den Ketten.
11 Wir wollen dir güldene Spangen machen mit silbernen Pöcklein.
12 Da der König sich herwandte, gab meine Narde seinen Geruch. 13 Mein Freund ist mir ein Büschel Myrrhen, das zwischen meinen Brüsten hanget. 14 Mein Freund ist mir eine Traube Kopher in den Weingärten zu Engeddi.
15 Siehe, meine Freundin, du bist schön, schön bist du; deine Augen sind wie Taubenaugen.
16 Siehe, mein Freund, du bist schön und lieblich. Unser Bett grünet. 17 Unserer Häuser Balken sind Zedern, unsere Latten sind Zypressen.
1 Ich bin eine Blume zu Saron und eine Rose im Tal.
2 Wie eine Rose unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern.
3 Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen, so ist mein Freund unter den Söhnen. Ich sitze unter dem Schatten, des ich begehre, und seine Frucht ist meiner Kehle süß. 4 Er führet mich in den Weinkeller, und die Liebe ist sein Panier über mir. 5 Er erquicket mich mit Blumen und labet mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe. 6 Seine Linke liegt unter meinem Haupte, und seine Rechte herzet mich. 7 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Rehen oder bei den Hinden auf dem Felde, daß ihr meine Freundin nicht aufwecket noch reget, bis daß ihr selbst gefällt.